Das einzigartige Hilfsprojekt für Straßentiere in Odessa regt andere Länder zur Nachahmung an.
Vergangenen Freitag haben wir Andrea Furler-Mihali vom Deutschen Tierschutzbund interviewt und erfahren, warum sich eine deutsche Organisation im Ausland engagiert. Aktuell besucht die Expertin eines der erfolgreichsten Projekte des Deutschen Tierschutzbundes im Ausland: Das Tierschutzzentrum in der ukrainischen Hafenstadt Odessa.
Vor über 15 Jahren war Wolfgang Apel - damaliger Präsident des Deutschen Tierschutzbundes - das erste Mal in Odessa. Zu dieser Zeit bevölkerten circa 70.000 bis 80.000 herrenlose Hunde die Straßen der osteuropäischen Stadt. Die Tiere vermehrten sich unkontrolliert und stellten für die Stadt ein ernsthaftes Problem dar. Um die Anzahl der Straßentiere zu reduzieren, griff die Verwaltung auf eine furchtbare Praxis zurück: Ein städtischer Fangdienst sammelte die Tiere regelmäßig ein und brachte sie in die sogenannte Budka, das „Todeshaus“, wo sie durch Vergasung umgebracht wurden. Bis zum Jahr 2001 starben in Odessa auf diese Art und Weise jährlich 10.000 Straßenhunde.
Wolfgang Apel wusste, dass er gegen dieses Leid der Tiere etwas unternehmen musste. Deshalb bot er der Stadtverwaltung die Unterstützung des Deutschen Tierschutzbundes an und erarbeitete mit ihr gemeinsam eine tiergerechte Lösung zur Regulation der stetig wachsenden Straßentierpopulation. Mit dem Prinzip „Fangen, Kastrieren und Freilassen“ konnte die grausame Praxis des qualvollen Tötens von Straßentieren beendet werden! Zu Beginn wurde dieser Ansatz mit provisorischen Mitteln so gut wie möglich umgesetzt. Der Durchbruch des Konzeptes gelang schließlich mit der Eröffnung eines eigenen Tierschutzzentrums im Jahr 2005.
Heute arbeiten rund 20 einheimische Tierärzte und Tierärztinnen sowie Pfleger und Pflegerinnen unter der Leitung von Irina Naumova und kümmern sich dort um ihre Schützlinge. Durch ihren Einsatz konnten seit Beginn der Aktion über 62.000 Hunde und Katzen kastriert, gesundgepflegt und in ihr Revier zurück entlassen werden. Mit Hilfe von gezielter Öffentlichkeitsarbeit konnten zudem knapp 10.000 Hunde und Katzen an ihre Besitzer zurückgegeben oder an neue, liebevolle Halter vermittelt werden. In Odessa konnte der Deutsche Tierschutzbund durch Aufklärung und Sensibilisierung für das Thema nicht nur immer mehr Menschen dazu bewegen, Straßentiere zu adoptieren, mittlerweile versorgen auch viele die kastrierten, wieder ausgegliederten Straßentiere mit Futter und sauberem Wasser.
Dafür, dass das Konzept erfolgreich ist, sprechen vor allem auch die Zahlen: Seit der Eröffnung des Tierschutzzentrums ist die Zahl der Straßenhunde in Odessa von ungefähr 70.000 auf etwa 4.000 Tiere gesunken (Stand Juni 2017).
Um die Arbeit in dem Zentrum, das bis zu 500 Straßenhunde und 100 Katzen tiergerecht auf über 6 Hektar aufnehmen kann, aufrechterhalten zu können, ist der Deutsche Tierschutzbund jedoch auf Unterstützung angewiesen. Aktuell werden zum Beispiel dringend Luftfiltrierer und OP-Staubsauger benötigt, um reibungslose Operationsverläufe zu gewährleisten.
Wenn Ihr dieses Projekt des Deutschen Tierschutzbund auch so goood findet wie wir, könnt Ihr es zum Beispiel direkt mit dem Tarif „good big impact“ unterstützen. Ihr bekommt eine Sprach- und SMS-Flat sowie 6 GB LTE für nur 29,99 EUR pro Monat und unterstützt damit ganz einfach und unkompliziert das Tierschutzzentrum in Odessa.
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