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Interview mit Hannes Jaenicke

Der Schauspieler, Autor, Aktivist und Regisseur im Interview über seine Motivation, die Welt zu verändern.

Interview mit Hannes Jaenicke

Von Anna Ramskogler-Witt am 28.03.2017


Du bist nicht nur als Schauspieler bekannt, sondern auch als Filmemacher von Naturschutz-Dokus, Aktivist und Autor. Gab es für Dich ein ausschlaggebendes Erlebnis, bei dem Du Dir dachtest, jetzt muss ich etwas machen?

 

Eigentlich reicht die tägliche Zeitungslektüre. Wir wissen seit den früher 70er Jahren was zu tun wäre, aber es passiert genau das Gegenteil: Plünderungen der Ressourcen, steigender CO2-Ausstoß, zunehmende Vermüllung der Meere, beschleunigtes Artensterben, etc.. Irgendwann hört man auf zu sagen „Die sollen doch mal … . Die Politik und Industrie müssen doch …“, also dachte ich darüber nach, was ich und jeder Andere tun könnte, um etwas zu bewegen.

 

Gerade als Schauspieler - Du pendelst zurzeit ja zwischen Deutschland und L.A. - ist es nicht immer leicht, im Alltag auf den Umweltschutz zu achten. Was sind hier Deine Tipps?

 

Ich sitze berufsbedingt ständig im Flugzeug und kann dementsprechend nur versuchen, meine katastrophale CO2-Bilanz mit meinem Konsumverhalten wiedergutzumachen.

 


Der Titel Deines vorletzten Buches lautet "Wut alleine reicht nicht". Kann man die Welt also doch retten?

 

Natürlich. Und das geht auch ohne Wut, sondern einfach mit dem Bewusstsein, nachhaltigem Konsum und ein bisschen Engagement.



War das zum Teil für Dich auch die Motivation, die Idee von goood zu unterstützen?

 

Definitiv ja. Jede Idee und Organisation, die sozial und ökologisch verträglichen Konsum promotet und fördert, gehört unterstützt.

 

Wie reagieren Deine Schauspielkolleginnen und Kollegen auf Dein Engagement? Versuchst Du Kolleginnen und Kollegen zu inspirieren?

Wie oft ist Dir dies schon gelungen?

 

Ich kann nur versuchen, mit gutem Beispiel voranzugehen. Ein dauer-erigierter Zeigefinger und Missionars-Getue kommt weder gut an, noch bringt es etwas.

 

Auf welche zukünftigen Projekte können wir uns freuen?

 

Ich bereite gerade eine ZDF-Doku über Nashörner und Nashorn-Handel vor, und anschließend eine zum Thema Vogelmord und dem Verschwinden unserer Sing- und Zugvögel. Parallel dazu arbeite ich weiter als Schauspieler und drehe u.a. 2017 den sechsten Teil von „Allein unter Töchtern“. Wenn mir genug einfällt und ich fleißig genug schreibe, erscheint im Sommer 2017 ein neues Buch mit dem Titel „Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche. – Warum wir wieder Helden brauchen.“

 

 

 

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Hier erfährst Du mehr über dieses Projekt: Über den Tellerrand kochen I Für ein WIR aus Flüchtlingen und Einheimischen.

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