Seinen Job kündigen um ehrenamtlich Familien und Kindern aus Sierra Leone zu unterstützen? Florian Weimert, von unserer Organisation der Woche Street Child, tat dies und ist heute 1. Vorsitzender des Vereins.
Was macht Eure Organisation goood?
Street Child wurde ins Leben gerufen um sich für die Schaffung von nachhaltigen Bildungsmöglichkeiten für hilfsbedürftige Straßenkinder in Sierra Leone, Liberia, Nigeria und Nepal zu engagieren und diese zu erschaffen.
Momentan arbeiten für unseren ehrenamtlichen Verein in Deutschland, welcher Mitglied der globalen Street Child Organisation ist, 5 ehrenamtliche Mitglieder. Besonders bei Street Child ist, dass wir mit unserem Projekt des „Family business scheme“ den lokalen Familien helfen sich durch die Schaffung von kleinen Betrieben/Shops und anderen Geschäftsideen eine eigene Existenz zu sichern und so selbstständig langfristig ihre Kinder ernähren und zur Schule schicken können.
Was war ein „goooder Moment“ in den letzten Monaten für Ihre Organisation?
Ein „goooder Moment“ für unsere Projekte war zum Beispiel das Engagement und die Spendensammelaktion von einem unserer diesjährigen Läufer des Sierra Leone Marathons 2017. Er hat in seiner Gemeinde zusammen mit über 20 Geschäften und Restaurants eine riesen Spendenaktion für Street Child ins Leben gerufen und dabei insgesamt 2.300 Euro gesammelt. So ein tolles Engagement fasziniert und motiviert ganz stark.
Wie bzw. wobei hilft Euch die goood Community, wenn sie für die Organisation spendet?
Für uns und unsere Projekte zählt jeder Euro. Schon mit 5 Euro können Schulmaterialien für ein Kind für ein gesamtes Jahr beschafft werden. Zudem sichern spenden der „goood Community“ eine fixe Einnahme für die Unterstützung der Lehrgehälter, Schul- und Lehrmaterialien und für die Planung und Umsetzung der Familienbetriebe.
Was motiviert Dich persönlich bei der Organisation aktiv zu sein?
2012 organisierten 4 Kollegen und ich eine kleine sportliche Spendenaktion für ein Projekt in Nepal. Kurz darauf erhielten wir eine Email, ob wir Lust haben am ersten Sierra Leone Marathon zugunsten von Bildungsprojekten der Organisation Street Child in West Afrika teilzunehmen, um Spenden zu sammeln und, um die Projekte zu besuchen. Ich hatte eigentlich nicht vor nach Sierra Leone zu reisen und war auch noch nie mehr als 12 km gelaufen, trotzdem war unsere Antwort "let's go". Zwei Jahre später kündigte ich meinen Job im Marketing um zunächst ehrenamtlich und später hauptberuflich für Street Child zu arbeiten.
Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft?
Natürlich würden wir uns riesig über noch mehr Teilnehmer bei unseren jährlichen Marathonläufen in Sierra Leone und Nepal freuen. Neben der sportlichen Herausforderung stehen die Projekte vor Ort mit eigenen Augen. Die Not, aber auch das schon Erreichte mitzuerleben, ist eine einzigartige Erfahrung. Außerdem bleiben wir dem Motto treu „Jeder Euro zählt und bewirkt etwas“, deshalb hoffen wir natürlich weiter auf großzügige und herzliche Spenden, die unsere Projekte unterstützen und mit denen wir diese erst realisieren können. Ehrenamtliche Mitarbeiter sind immer herzlich willkommen und wir freuen uns auch immer auf neue Gesichter und Ideen.Unsere Vision Straßenkinder durch Bildungsmöglichkeiten, in einigen der ärmsten Länder der Welt, nachhaltig zu einer besseren Zukunft zu verhelfen, bleibt dabei immer unser Fokus.