Unsere Organisation der Woche ist Über den Tellerrand e.V.. Koordinatorin Esther Bernsen hat unsere Fragen beantwortet.
Was macht Eure Organisation goood?
In den letzten Jahren sind mehr als eine Million Neuankömmlinge nach Deutschland eingereist. Doch im Alltag ist das Ankommen für sie auch deswegen schwer, weil sie kaum Kontakt zur lokalen Bevölkerung haben. Daher tragen wir seit 2013 dazu bei, dass die Integration in die Gesellschaft und soziale Teilhabe von Geflüchteten gelingt. Wir setzen uns ein für eine gerechte Lebenssituation und gesellschaftliche Teilhabe sowie für den Zugang zu Ressourcen und Bildung. Wir ermöglichen Begegnung auf Augenhöhe, fördern ehrenamtliches Engagement und bauen mit einem Multiplikatorenansatz deutschlandweit Freundschaftsnetzwerke auf, indem wir unsere Erfahrungen Regionalgruppen zur Verfügung stellen.
Was war ein „goooder Moment“ in den letzten Monaten für Ihre Organisation?
Wenn wir es schaffen, echte Freundschaften aufzubauen, macht uns das glücklich und ein klein wenig stolz. Kürzlich haben wir einen Teamausflug nach Frankfurt gemacht und unter unseren Kolleg*innen sind inzwischen einige, die einst als Geflüchtete zu uns kamen und heute fester Bestandteil unseres Teams und Freundeskreises sind. In solchen Momenten können wir sagen: das Ankommen ist gelungen!
Wie bzw. wobei hilft Euch die goood Community, wenn sie für die Organisation spendet?
Unser Netzwerk umfasst derzeit interkulturelle Communities in über 30 Städten. Um unser Netzwerk nachhaltig betreuen und ausbauen zu können, werden wir unsere Multiplikatoren-Konzepte weiterentwickeln und Ehrenamtliche mit und ohne Fluchterfahrung bundesweit schulen und beraten. Genau bei dieser nachhaltigen Verankerung unsres Konzepts kannst Du uns mit Deiner Spende helfen.
Was motiviert Dich persönlich bei der Organisation aktiv zu sein?
Unser Team, das immer multikultureller wird, ist eine riesen Bereicherung an jedem einzelnen Arbeitstag. Außerdem ist es schön zu sehen, wie in der bundesweiten Community immer neue Ideen für Begegnungen entstehen, wir Menschen motivieren, sich einzubringen und zu engagieren und so täglich viele kleine Impulse für interkulturelle Freundschaften geben können.
Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft?
Wir wünschen uns, dass unser Netzwerk weiter wächst, in Deutschland und Europa. Wir wünschen uns eine große Community an Ehrenamtlichen mit und ohne Fluchterfahrung, die sich für Begegnungen auf Augenhöhe einsetzen. Denn wir haben die Vision von einer Gesellschaft, die jeder aktiv mitgestalten kann und in der alle Menschen gleichwertige Mitglieder sind.
Vielen Dank für die Einblicke in Euer starkes Projekt!