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Viva con Agua: Wenn Bechersammeln sinnvoll wird

Die Organisation aus Hamburgs Szenebezirk St. Pauli setzt sich für unbeschränkten Zugang zu sauberem Wasser ein.

Viva con Agua: Wenn Bechersammeln sinnvoll wird

Von NunuKaller am 28.03.2017


 

Heute ist internationaler Weltwassertag. Der Weltwassertag ist eines der Ergebnisse der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung im Jahr 1992 in Rio de Janeiro.

Für uns ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser etwas Alltägliches. Wir drehen den Hahn auf, und es kommt kühles, sauberes Wasser in bester Qualität heraus. Dieses Privileg genießen jedoch nicht alle Menschen. Für viele ist dies nur ein ferner Traum. Millionen von Menschen müssen sich ihr Trinkwasser immer noch mühsam beschaffen - sauber ist es dabei nur selten. Über 650 Millionen Menschen auf unserer Welt haben keinen Zugang zu sauberen Wasser. Das hat dramatische Folgen: Schätzungen zufolge sterben täglich 900 an Durchfall erkrankte Kinder unter fünf Jahren. Viele lebensgefährliche Erkrankungen könnten durch den Zugang zu sauberen Trinkwasser verhindert werden.

Weltweit setzten sich viele Organisationen für den unbeschränkten Zugang zu sauberen Wasser ein. „Viva con Agua“ ist eine Organisation aus dem Hamburger Szene-Bezirk St. Pauli, die dieses Ziel seit Jahren erfolgreich verfolgen. Wir haben für Dich Björn interviewt, der sich dort als Freiwilliger engagiert.



Hallo Björn, Du engagierst dich für "Viva von Agua" als Freiwilliger. Seit wann bist du dabei und was hat dich daran gereizt mitzumachen?


Ich bin seit Sommer 2011 dabei. „Viva con Agua“ kannte ich seit 2009, weil die Ärzte beim Konzert auf dem Hurricane die Leute dazu aufgefordert haben, ihre Pfandbecher zu Gunsten von „Viva con Agua“ auf die Bühne zu werfen, und dann 5 Minuten lang Becher nach vorne flogen. 

2011 hat dann ein Freund von mir einen Platz für das „Omas Deich Festival“ durch „Viva con Agua“ gewonnen, und wir haben das ganze Festival zusammen Becher gesammelt – das hat mich dann quasi überzeugt. Die Idee, etwas Gutes zu tun und dabei selbst noch Spaß zu haben, gefällt sehr gut.


Was ist „Viva con Agua“?


Wir sind im Endeffekt ein Verein, der durch verschiedene coole Projekte Geld für Wasser, sogenannte WASH-Projekte, sammelt. Die Idee dahinter ist, dass die Aktionen möglichst viel Spaß machen sollen. Aber im Prinzip ist Viva ein Verein der sich für den Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen für alle einsetzt.

Zusätzlich zu den Festivals und Aktionen hat „Viva con Agua“ auch einen Wasservertrieb als Social Business aufgebaut. Dieser Wasservertrieb ist ein weiteres Spendentool, dass zeitgleich nicht nur effektiv Projekte finanziert, sondern auch auf die Problematik an sich hinweist.

 

Abgesehen von Konzerten und Festival, was macht „Viva con Agua“ und warum findest Du diesen Ansatz so toll?

Das Schöne ist, dass sich alle so einbringen können, wie sie wollen und können und dass aus diesem Zusammenspiel dann so bunte Aktionen werden. Die drei großen Bereiche sind Kunst, Musik und Sport. Mittlerweile gibt es mit der „Millerntor Gallery“ ein eigenes Kunst-Festival. Andere Aktionen sind Fußballspiele mit Stars oder Spendenläufe an Schulen. Natürlich gibt es noch viele andere Aktionen. Eben immer das, worauf die Leute gerade Lust haben.

 

An welchen Projekten arbeitest Du aktuell?

Aktuell bin ich komplett mit der Vorbereitung meiner ersten Projektreise nach Äthiopien beschäftigt. 

 

Äthiopen, das klingt spannend! Was macht "Viva con Agua" dort genau?

Es gibt dort  verschiedene WASH-Projekte, für die "Viva con Agua" Spenden sammelt. WASH bedeutet "Wasser, Sanitär und Hygiene". Wir werden uns verschiedene Projekte anschauen, verschiedene Schulen besuchen und mit den Kids kleine Aktionen zum Thema Wasser und Hygiene machen. Ein kleines Musikfestival und ein Fußballspiel gehören natürlich auch immer zu einer Projektreise. Und sonst freue ich mich natürlich darauf, das Land zu erleben, viele Menschen kennenzulernen und mich mit ihnen auszutauschen. 

 

Was wird Deine Aufgabe in Äthiopien sein? 

Meine Aufgabe ist die Eventplanung. Ich kümmere mich zusammen mit meiner Kollegin Anna um die Vorbereitung und Durchführung der verschiedenen Aktionen vor Ort, besonders um das Konzert und das Fußballspiel. 

 

Bist Du schon aufgeregt? 

Absolut! Bis jetzt habe ich schon ganz viel von den letzten Projektreisen gehört, aber jetzt selbst mit auf Reise zu gehen, ist ein superspannendes Gefühl. Ich freu mich riesig! 

 

Klingt aufregend! Apropos spannend: Was war der aufregendste und schönste Moment bisher im Rahmen Deiner Unterstützung von "Viva con Agua"?

Der aufregendste Moment ist definitiv die Projektreise jetzt. Alleine die Vorbereitung ist auf jeden Fall schon ein Highlight. Ein anderes Highlight war der letzte Sommer. Ich habe ein Praktikum im "Viva con Agua"-Büro gemacht und war für die Betreuung auf den Festivals zuständig. Da war quasi der ganze Sommer mein schönster Moment mit unglaublich vielen großartigen Erlebnissen.

 

Wie kann man euch helfen oder bei euch mitmachen? 

Es gibt mittlerweile in über 60 Städten eine eigene "Viva con Agua"-Crew, die eigene Aktionen durchführen. Am besten mal die Homepage vivaconagua.org checken und sich dann direkt mit der nächsten Crew in Verbindung setzen. Wir freuen uns über jeden neuen Tropfen! 

 

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