Dein iPad ist kaputt? Hier erfährst du, welche Defekte du selbst beheben kannst und welche Probleme du einem Profi überlassen solltest.
Dein iPad ist ein wichtiger Begleiter im Alltag – sei es für die Arbeit, zur Unterhaltung oder um mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Daher ist es umso ärgerlicher, wenn es kaputt geht. Eine schnelle Reparatur ist dann natürlich wichtig, aber woher weißt du, ob du selbst tätig werden kannst oder ob für die Reparatur ein Fachbetrieb beauftragt werden muss? In diesem Ratgeberartikel erfährst du alles, was du wissen musst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und dein iPad wieder in Ordnung zu bringen. Du lernst die häufigsten Defekte von iPads kennen und erhältst eine Einschätzung darüber, ob ein eigenhändiger Reparaturversuch sinnvoll ist.
In den beliebten Tablets von Apple ist viel Technik verbaut. So schön dieser Umstand beim Gebrauch des iPads ist, so anfällig macht es die Geräte leider auch für Defekte und Fehler. Überdies erschwert die Komplexität des Geräts auch eine selbständige iPad Reparatur. Es gibt daher eine Vielzahl von Defekten und Problemen, die bei iPads auftreten können. Hier sind einige der häufigsten:
● Display-Schäden: Das wohl häufigste Problem mit iPads wird scherzhaft als “Spider-App” beschrieben: Fällt dir dein Gerät versehentlich herunter, bekommt das Display nämlich sehr schnell Risse, die vom Muster her an ein Spinnennetz erinnern. Außerdem können Pixelfehler oder Ausfälle auftreten.
● Akku-Probleme: Ebenfalls ein gängiges Problem: Der Akku kann im Laufe der Zeit an Leistung verlieren oder sich schnell entladen. Auch ein aufgeblähter oder defekter Akku kann Probleme verursachen.
● Wasserschäden: Elektronische Geräte und Wasser vertragen sich bekanntlich nicht gut. Wenn das iPad nass wird, kann das zu einer Menge Probleme führen, im schlimmsten Fall zum Totalschaden.
● Probleme mit der Ladebuchse: Wenn das iPad nicht mehr aufgeladen werden kann oder Schwierigkeiten hat, mit anderen Geräten zu kommunizieren, kann es sein, dass die Ladebuchse beschädigt ist.
● Defekte Tasten oder Schalter: Auch mechanische Probleme treten bei den Apple-Geräten gerne mal auf. Manche iPads haben Schwierigkeiten mit den Tasten oder Schaltern, die zum Beispiel nicht mehr richtig reagieren oder klemmen.
● Software-Probleme: Es muss nicht immer die Hardware sein, die Probleme verursacht! Auch die Software kann spinnen. Wenn es Probleme mit dieser gibt, kann das beispielsweise zu unerwarteten Abstürzen, langen Wartezeiten und einer extrem verlangsamten Leistung führen.
● Wi-Fi- oder Bluetooth-Probleme: Ohne Internetempfang sind iPads für die meisten Besitzer ziemlich nutzlos. Wenn das iPad Schwierigkeiten hat, eine Verbindung über Wi-Fi oder Bluetooth herzustellen, kann das beispielsweise an der Antenne oder der Software liegen. An dieser Stelle schon mal ein kleiner Tipp: Checke unbedingt zuerst deinen Router, wenn du Empfangsprobleme hast. Oft ist die Lösung für dieses Problem mit einem einfachen Neustart dieses Gerätes erledigt.
● Probleme mit der Kamera: Wenn die Kamera nicht mehr funktioniert oder deine Bilder und Videos verschwommen sind, kann das sowohl auf ein Problem mit der Hardware, als auch auf eines mit der Software hindeuten.
Welche dieser Probleme kannst du nun aber selbst beheben? Bist du der Besitzer des iPads, hast du die Wahl, dich selbst an der Reparatur zu versuchen oder Geld für eine professionelle Reparatur auszugeben. Bei Firmengeräten kann das natürlich anders aussehen: Das Unternehmen Henkel, das ganze 6.000 iPads für seine Belegschaft besorgt hat, hat beispielsweise eine clevere Lösung gegen Frust gefunden: Die Firma Henkel hat beispielsweise ein Rundum-Sorglos-Paket für die Mitarbeiter gebucht, so dass diese sich nie selbst um Defekte kümmern müssen.
Aber falls du nicht zufällig für Henkel arbeitest, musst du dich wohl oder übel selbst kümmern. So nutzerfreundlich die Tablets von Apple auch sind, so schwierig sind sie für Laien leider auch zu reparieren. Während du beispielsweise bei alten Handymodellen den Akku ganz einfach herausnehmen und ersetzen konntest, wenn dieser Probleme machte, geht dies bei den modernen iPads nicht mehr. Hier sind die Akkus nämlich fest verbaut.
Defekte Tasten oder Schalter kannst du versuchen vorsichtig zu reinigen. Oft hilft dies schon. Empfangsprobleme lassen sich häufig mit einem einfachen Neustart des iPads oder des Routers beheben. Software-Probleme lassen sich ebenfalls meist leicht durch die Installation der neuesten Firmware-Version abstellen. EInfach Reparaturanleitungen gibt es zB auf ifixit.com
Die Reparatur der anderen oben genannten typischen iPad-Defekte erfordern jedoch Fachwissen und Spezialwerkzeug. Es gibt zwar beispielsweise Reparatur- und Austausch-Kits für Akkus oder Displays samt dem benötigten Werkzeug zu kaufen, aber mit diesen können Laien bei ihren Reparaturversuchen große Schäden anrichten. Obwohl es für alle möglichen Probleme Reparaturanleitungen im Internet gibt, sollte man lieber keinen Totalschaden riskieren.
Du siehst also schon: Falls du nicht gerade technisch sehr versiert bist, ist bei den meisten iPad-Defekten die Beauftragung eines Fachbetriebs eindeutig die bessere Wahl. Ein kaputtes Display oder ein Akkuaustausch sind für einen qualifizierten Reparaturdienst ein Kinderspiel. Gerade bei
● Wasserschäden
● Defekten Display
● Defekten Akku
● Mechanischen Problemen
● Kaputter Ladebuchse
solltest du auf jeden Fall die Hilfe eines Profis in Anspruch nehmen, um Folgeprobleme oder gar einen Totalschaden deines iPads zu vermeiden. Einen guten und seriösen Dienst findest du im Internet leicht anhand seiner Kundenbewertungen. Und die Beauftragung eines Fachbetriebs hat noch einen unschlagbaren Vorteil im Vergleich zur Selbstreparatur: Bei den Profis bekommst du eine Garantie auf das reparierte Gerät!
Auch wenn du dein iPad bei den meisten Defekten nur schlecht selbst reparieren kannst, kannst du dennoch Vorsorgemaßnahmen treffen. Schon für wenig Geld erhältst du beispielsweise Schutzfolien für dein Display und Hüllen für dein iPad. So ist es besser gegen Stürze und Feuchtigkeit geschützt. Regelmäßige Updates und eine automatische Datensicherung beugen Softwareproblemen vor und verhindern, dass all deine Dokumente und Fotos unwiderruflich verloren sind, falls das Gerät doch einmal einen Totalschaden erleidet. Außerdem solltest du immer darauf achten, dein iPad vor übermäßiger Hitze, Kälte und vor Feuchtigkeit zu schützen. Hier findest du 7 Tipps um Smartphones nachhaltiger zu nutzen, die sich problemlos auch auf iPads übertragen lassen.
In iPads ist komplexe Technik verbaut. Genau wie man alte Automodelle früher noch leicht selbst reparieren konnte, während man bei neuen Modellen fast immer auf eine Werkstatt angewiesen ist, sollte man auch iPads bei den meisten Defekten besser einem Fachbetrieb anvertrauen. Ein achtsamer Umgang mit dem Gerät und die Verwendung von Schutzhüllen sorgen dafür, dass es seltener zu den typischen Problemen wie einem gesprungenen Display kommt.