Das Deutsche Kinderhilfswerk wurde am 17. Februar 1972 von Unternehmern und Kaufleuten in München gegründet. Ziel des Vereins war die Verbesserung der Spielplatzsituation in Deutschland. Die Zum Sammeln von Geld wurde die Spendendose erfunden. Seinerzeit eine einzigartige Art, Menschen um Unterstützung für eine gute Sache zu bitten. In den 80er Jahren wurde viel Grundlagenarbeit geleistet. Der Begriff des Spielraums für Kinder bekam zunehmend Gewicht. Schließlich sollte es darum gehen, Kindern nicht nur einen abgeschlossenen Spielplatz zu geben, sondern das Lebensumfeld kindgerecht zu gestalten.
Mit dem Ende der 80er Jahre erweiterte das Deutsche Kinderhilfswerk sein Profil. Die Beteiligung von Kindern an sie betreffenden Fragen als eine zentrale Forderung der UN-Kinderrechtskonvention (1989 beschlossen, 1992 in Deutschland ratifiziert) trat in den Mittelpunkt der Arbeit des DKHW. Die Themenfelder Spielraum und Kinderkultur wurden hierbei besonders wichtig. Der Förderfonds zur Verbesserung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen wurde eingerichtet. Der Kindernothilfefonds wurde 1993 aufgrund besonders vieler Anfragen bedürftiger Kinder und Familien eingerichtet.
Seit dem Ende der 90er Jahre schärft das DKHW sein Profil. Neue Themenfelder wie Kinderarmut und Neue Medien wurden in die Arbeit aufgenommen. Die Förderpraxis wurde erweitert. Besonders die Serviceangebote für Kinder und Erwachsene nehmen einen wichtigen Raum ein, ebenso die Unterstützung für bedürftige Kinder über den Kindernothilfefonds. Mit Kindersache.de kam 1999 ein Internetangebot für Kinder ins Netz, in dem Kinder nach Belieben spielen, chatten, sich informieren und vor allem eigene Aktivitäten entwickeln. Kindersache gehört mit 70.000 Besuchern pro Monat zu den besten Internetadressen für Kinder in Deutschland.